Jordan Peterson beschreibt, dass eine Idee besser als eine Persönlichkeit als ein Sachverhalt zu verstehen ist.
Dabei schreibt er, dass Ideen die Neigung haben, Menschen zu ihren Avataren zu machen: Die Menschen handeln im Namen dieser Ideen. Diese Form der Besessenheit kann so stark sein, dass der Mensch sogar lieber sterben würde, als die Idee in sich sterben zu lassen.1 Das trifft den Begriff von Besessenheit sehr genau. Wir sind von einer Sache besessen, wenn wir hauptsächlich in ihrem Namen handeln. Wir sind von etwas besessen, wenn ein Teil von uns wichtiger ist als das Ganze.
Besessenheit ist im Grunde das grundlegende Konzept von vielen Problemen:
- Selbstsucht: Das Selbst ist von sich selbst besessen.
- Psychopathie vs. Macht: Ein Psychopath ist von der Macht besessen, die nur Macht will. Echte Macht ist nur ein Werkzeug im Koffer. Eine Waffe im Arsenal.
- Süchte im allgemeinen: Zu den Suchtkriterien gehört, dass man von einer Sache besessen ist, was vielleicht das beste Kriterium für Sucht ist.
- Moderne als Krankheit: Man ist vom inneren Affen besessen, der sprunghaft und toll ist.
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Jordan B. Peterson (2018): 12 Rules For Life: An Antidote to Chaos, Canada: Random House Canada, S.195.auf Amazon ansehen ↩