Was Interessantes zum lesen.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/klaus-p-hansen-fuer-gelehrte-ist-uni-feindliches-gebiet-a-883389.html
Was Interessantes zum lesen.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/klaus-p-hansen-fuer-gelehrte-ist-uni-feindliches-gebiet-a-883389.html
> Ihre Tätigkeit ist oft einsam und besteht im bloßen Lesen von Büchern und Aufsätzen. Von Lärm und Störung abgeschirmt, sitzen sie in Archiven, Bibliotheken oder in stickigen, mit Papieren jeder Form vollgestopften Studierstuben.
Bisschen arg romantisiert; auch der Rest wirkt sehr pathetisch.
Der untergeschobene Zusammenhang der Kleinteiligkeit der Forschung und Arbeit und der Einrichtung kumulativer Dissertationen war für mich neu. Ich nahm an, die würde nur nicht oft genutzt, aber anscheinend ist diese Institution in Deutschland wirklich noch relativ jung. (vgl Zeitungsartikel darüber)
Und ich finde das hier eigentlich interessant:
> Die Nachricht muss möglichst simpel sein. Studien sind daher weitgehend wissensfrei.
Der Wissensbegriff wird ungewöhlich benutzt. Metaphorisch, als hätte die Studie selbst dem Anspruch nach so etwas wie Wissen: Wissen von der Forschungsgeschichte, Wissen über Menschen.
Vielleicht hilft die Definition von Wissen: Wissen sind integrierte Informationen.
Wenn man Wissen so versteht, wird die Kritik des Artikels auch verständlich. Studien werden nur um der Studie selbst willen gemacht. Sie wird nicht in irgendein Wissensnetz (zum Beispiel Monographie oder umfassendere Theorie) eingebunden.
So zumindest meine wohlwollende Lesart. Der Artikel liest sich tatsächlich pathetisch und frustriert und weniger sachlich, aber das ist ja leider die Anforderung um massenmedial verbreitet zu werden.