Die Verbindung von Liebe und Mut wird besonders deutlich, wenn wir uns das Prinzip von Offenheit ansehen. Das Bedürfnis, als derjenige erkannt zu werden, der man ist, kann nur voll und ganz gestillt werden, wenn wir uns voll und ganz öffnen. Wir müssen sprichwörtlich unsere Seele völlig entblößt und nackt wie ein kleines Baby in die Hände eines anderen Menschen legen. Das ist Akt äußerster Courage und erfordert viel Mut.
Doch es kommt noch viel stärker: Es ist nicht so, als müsste man nur dem richtigen Menschen begegnen und darf sich sicher fühlen. Auch Menschen, die uns aufrichtig lieben, machen Fehler. Vielleicht ist es ein unachtsames Wort. Vielleicht vergisst er im Alltagsstress ein kleines Versprechen. Vielleicht ist er trauert er um den Tod eines geliebten Menschen und will für einen Augenblick seine eigene Seele wieder wegschließen?
True intimacy involves opening up to someone on a deeper level than other people are permitted to see. Sienna and Mark had disclosed very little about themselves to each other. They had been more focused on playing the hookup game skillfully than on getting to know each other. What a dilemma: They didn’t want to reveal too much about themselves because they never knew when their relationship would end. But if they didn’t share their likes and dislikes, and didn’t show some vulnerability as well as strength, they wouldn’t experience a real relationship.1
Die Frage ist: Was sind wir bereit, um der Liebe willen zu ertragen?Eine Antwort könnte lauten: Solange mein Partner nicht die Grundfeste der Partnerschaft antastet.
Die Partnerschaft ist die höchstmögliche Intimität. Intimität bedeutet, dass man dritte ausschließt. Ein Beispiel ist körperliche Intimität.
Was ist, wenn der Partner keinen Sex haben will. Vielleicht ist er zwei Wochen krank. Kein Problem. Was ist, wenn er einen Boxkampf hat und glaubt, für Sex Wochen keinen Sex haben zu dürfen? Vielleicht etwas schwierig. Was ist, wenn der Partner sich den Rücken bricht und nie wieder Sex haben kann? Ein großes Problem, aber überwindbar.
Doch sexueller Betrug ist etwas anderes. Der Betrüger hat den intimen Bund der Partnerschaft verlassen und hat jemand anderen in den heiligen Ort gelassen. Kann man verzeihen? Ja. Aber Betrug ist ein guter Trennungsgrund.
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Laura Sessions Stepp (2008): Unhooked. How Young Women Persue Sex, delay Love and Lose at Both, NEw York: Riverhead Books. S.86. auf Amazon ansehen ↩