Frauen an die Waffe?

Die Wehrpflicht für Frauen ist ein besonders interessanter Forschungsgegenstand für die Geschlechtergerechtigkeit. Es geht nicht mehr um die Frage, wer nun die Windeln wechselt oder sich durch einen Großkonzern verbrauchen lässt. Nun geht es um Leben und Tod.

Oder anders: Ist das Gleichberechtigung?

2 Responses to “Frauen an die Waffe?”

  1. Dominik

    Ich denke, das ist Gleichberechtigung – zumindest im Kontext wie sie heute in unserer Kultur gefordert wird. Denn da sollten Begriffe wie Patriarchat oder Matriarchat keine Bedeutung mehr haben.

    Wieso ich darauf komme: Manche Stämme der amerikanischen Ureinwohner bezeichnen ihre Kulturform durchaus als matriarchalisch. Da bedeutet das aber, dass Frauen auf die Männer aufpassen müssen, weil die sonst nur Dummheiten machen und weil Männer eine kürzere Lebenserwatung haben (der Indianer im Interview bezeichnete das als “from diaper to diaper”) – das heißt aber noch lange nicht, dass sie (die Frauen) auch in den Krieg ziehen würden oder man sie ließe (sicher Stammesabhängig).

    Ich denke im Kriegsfall ist das am Ende nochmal was anderes, siehe zB. die Frauen bei den Peshmerga. Ich vermute mal nicht, dass die kurdische Kultur wenig patriarchalisch ist ;)

    Antworten
    • donnerundpflicht

      Ich nenne das in diesem Video Gleichmacherei. Die Frauen sind in den Kampfeinheiten, weil für sie die Standards gesenkt wurden. Das hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun, denn die Anforderungen gibt die Kriegsführung vor.

      Nach allem, was ich über die kurdische Kultur gelesen habe, scheint sie aufgrund der Führung von Öcalan ziemlich stark für Frauenrechte einzustehen. Wenn die kurdische Armee nicht so schweres Gepäck braucht, ist mehr Spielraum für Frauen. Die Notwendigkeit, wie etwa der Kriegsfall, ändert natürlich die Regeln.

      Aber ich wollte auf den Punkt hinaus, den ich in meinem ersten Absatz gemacht habe. Wenn die Welt Anforderungen stellt, kann man die nicht ignorieren.

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