Ein kleiner Serientipp für zwischendurch: The Walking Dead. Die Kulisse ist nicht sonderlich spektukulär. Die Zombieapokalypse ist hereingebrochen und die Menschen kämpfen in kleinen Gruppen um ihr Überleben.
Das Besondere an dieser Serie ist, dass in so einer Umgebung die Beziehungen, die Entscheidungen und das Handeln sich an sehr grundsätzlichen Fragen orientieren. Alte, nur als Konventionen gelernte, moralische Entscheidungen sind hinfällig. Es muss neu verhandelt werden, ob und wann ein Mensch getötet werden darf. Wann fängt Notwehr an? Sind Zombies bloß kranke Menschen und weist man ihnen deswegen ein Fürsorgebedürfnis zu? Oder sind sie bereits entmenschlicht und deswegen bloß gefährliche Objekte, deren Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden. Wie ist das Verhältnis von Mann und Frau. Männer können offenbar in einer solchen Situation mehr für das Überleben der Gruppe tun. Immerhin sind sie im Allgemeinen stärker und in so einer Situation kommt es oft auf Körperkraft an. Steht ihnen deswegen mehr Entscheidungsgewalt zu? Sind sie wichtiger als Frauen? Oder gar mehr Wert?
Diese Serie bietet sehr plastischen Anlass über den hobbesianischen Urzustand zu diskutieren, über das Verhältnis von Sein und Sollen und über Vieles mehr. Eine philosophische Perspektive Als Leser von Donner & Pflicht hoffe ich doch, dass du Freude daran hast eine solche einzunehmen.
Filmtipp für philosophisch Interessierte
One Response to “Filmtipp für philosophisch Interessierte”
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und wer keine ganze Serie gucken will, kann sich auch einfach Night of the Living Dead anschaunen.