Manchmal habe ich das Gefühl, dass bei diesem Blog aus dem Blick gerät, dass das erklärte Ziel dieses Blogs eine zusammenhängende Anleitung zum guten Leben werden soll. Deswegen will ich heute eine vorläufige Inhaltsübersicht veröffentlichen um diesen Punkt präsent zu halten.
Ich gehe vom Selbst aus. Aus der ureigensten Erfahrung, die ich hoffentlich mit jedem teile: Jeder von uns trifft die Unterscheidung zwischen dem Selbst und allem anderen. Ich überlege, ob ich mich damit in die Tradition von Decartes begebe und cogito ergo sum behaupten muss. Das heißt für mich, dass ich mich mit den Problemen dieser Position auseinandersetzen werde.
Ich werde das Selbst in seine Bereiche (Subsysteme) einteilen und diese Einteilung rechtfertigen.
Danach werde ich mich mit einem wichtigen Teil beschäftigen, der sich mit der anfänglich getroffenen Unterscheidung beschäftigt. Wenn ich zwischen meinem Selbst und allem anderen Unterscheide. In welchem Verhältnis stehen dann Selbst und alles andere?
Diese Unterscheidung selbst ist schon ein Erkenntnisakt. Von diesem Punkt aus werde ich die beiden Begriffe Sein und Erkenntnis ins Verhältnis setzen, denn genau darum geht es.
Ab hier ist ein relativ theoretischer Teil abgeschlossen. Es ist die Spielwiese, auf welcher ich dann den praktischen Teil entfalten werde. Ich spanne diese Wiese als Verhältnis von Selbst und Welt auf.
Danach werde ich mich mit der Moralität selbst beschäftigen. Warum sollte man sich überhaupt mit ihr beschäftigen? Was bedeutet es sich mit ihr zu beschäftigen? Hier findet die grundsätzliche Weichenstellung statt. Ist ein moralisches, ein gutes, Leben ein Leben um glücklich zu sein oder gibt es andere Zwecke im Leben. Welche Konsequenzen hat diese Entscheidung?
Wenn man zu einer Entscheidung gekommen ist, was der persönliche Zweck des Lebens ist, dann stellt sich die technische Frage, wie das Selbst gestaltet werden muss um diesen Zwecken entsprechen zu können. Das führt uns in das Reich der Tugenden. Welche Tugenden sind wichtig um ein gutes Leben zu führen?
Soweit der praktisch-philosophische Teil
Danach ist die einzige Lücke, die ich sehe, der praktisch-technologische Schritt seine Zwecke zu erreichen. Eine prominente Frage wird sein, wie man seine Tugenden ausprägt. “Sei mutig!” ist kein besonders hilfreicher Ratschlag. Wie sehr ich in diesem Teil ins Detail gehen werde, steht noch nicht fest. Einerseits ist dieser Teil unentbehrlich. Andererseits ist dies keine philosophische Frage.
Das Inhaltsverzeichnis sieht dann so aus:
- Das Selbst
- Sein und Erkenntnis
- Moralität
- Tugenden
- Methoden der Vervollkommnung
- Körper
- Geist
- Seele